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Seit 2001 ist das Elterntelefon der „Nummer gegen Kummer“ für alle Eltern und andere Personen, die für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich sind, ein wichtiges telefonisches Gesprächs-, Beratungs- und Informationsangebot. Dabei bietet das niedrigschwellige und kostenlose Angebot den Anrufenden die Möglichkeit, anonym über ihre Sorgen und Nöte im Zusammenhang mit der Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder zu sprechen.

Das Elterntelefon ist oftmals der erste mögliche Ansprechpartner für Eltern und bietet auch Informationen über weiterführende Hilfsangebote.

Bundesweit stehen rund 900 ehrenamtliche Berater*innen, die speziell für Krisengespräche geschult wurden, den Anruferinnen und Anrufern zur Seite.

Alle haben lange Erfahrung in der Beratung und wissen daher genau, mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten Kinder, Jugendliche und ihre Familien beschäftigt sein können. Ganz gleich, worum es auch geht – unsere Beraterinnen und Berater nehmen sich Zeit, sprechen mit

Den Anruferinnen und Anrufern über alles, was sie beschäftigt und versuchen, gemeinsam mit den Eltern einen Ausweg zu finden. Das Elterntelefon ist erreichbar unter der kostenlosen und anonymen Telefon-Nummer 0800-111 0 550 (Mo-Fr. 9-11 Uhr und Di+Do 17-19 Uhr).

Sie haben sich so auf Ihr Baby gefreut und jetzt ist eventuell einiges anders als erwartet. Ihr Baby schreit und hört auch nicht auf. Dabei fehlt Ihrem Baby nichts und es ist gesund.

Bewahren Sie Ruhe. Ihr Baby kann nichts dafür, dass es so viel schreit.

Warum schreien Babys

Alle Babys schreien in den ersten Lebensmonaten, manche mehr, manche weniger. Auch andauerndes und häufiges Schreien kann normal sein. Im 2. und 3. Lebensmonat können gesunde Säuglinge im Durchschnitt zwei bis drei Stunden täglich weinen, vor allem in den Abendstunden. Sie können ihre Bedürfnisse noch nicht anders zum Ausdruck bringen. Schreien ist für sie der einzige Weg zu zeigen, dass ihnen etwas fehlt.

Babys schreien, weil sie:

• müde oder hungrig sind
• schwitzen oder frieren
• eine neue Windel brauchen
• Ruhe brauchen
• die Nähe zu Mutter oder Vater suchen
• schmusen möchten
• und, und, und

Folgendes kann helfen

Sie haben Ihr Kind gewickelt und gefüttert und es schreit immer noch?

Probieren Sie in Ruhe Folgendes aus:

• Schaukeln Sie Ihr Baby sanft auf dem Arm.
• Singen Sie ein Lied.
• Massieren Sie sanft seinen Bauch und Rücken.
• Gehen Sie mit ihm spazieren.

Manche Babys schreien auch ohne ersichtlichen Grund. Aber Ihr Baby schreit nie, um Sie zu ärgern!

Auch wenn es schwerfällt: Je ruhiger Sie bleiben, desto besser kann sich auch Ihr Kind entspannen. Wechseln Sie sich in der Betreuung ab, damit Sie Ruhephasen für sich haben.

Ihr Baby richtig halten

Babys haben im Verhältnis zu ihrem Körper einen schweren Kopf, den sie nicht alleine halten können. Ihre Nackenmuskulatur ist dafür noch nicht ausreichend ausgebildet. Stützen Sie deshalb den Kopf des Babys immer ab.

Schreit Ihr Baby weiter?

Das unstillbare Schreien eines Babys kann Eltern sehr belasten. Gerade wenn alle Versuche, das Baby zu beruhigen, scheitern. Es kommt vielleicht vor, dass sie dann verzweifelt und auch wütend sind.

Das Schreien Ihres Kindes stresst Sie? Denken Sie daran:

Ihr Baby kann nichts dafür, dass es schreit. Es schreit nicht, um Sie zu ärgern.

Schütteln Sie niemals Ihr Baby!

Stark sein - Kontrolle behalten

Sie merken, dass Sie die Beherrschung verlieren? Gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie Ihr Baby an einen sicheren Ort, z. B. ins Gitterbett oder auf den Boden.
2. Verlassen Sie kurz den Raum.
3. Atmen Sie durch.
4. Schauen Sie alle paar Minuten nach Ihrem Kind.
5. Holen Sie sich wenn nötig Unterstützung.

Gut zu wissen: Die Schreiphase geht vorbei. In der Regel ab dem 4. Monat.

Quelle: https://www.elternsein.info/ihr-baby-schreit-viel/